Am Samstag stellten sich die Jugendfeuerwehren und THW-Gruppen in Schleswig-Holstein einer beeindruckenden Herausforderung. Trotz des herbstlichen Wetters, das mit Regen und Wind eine ungemütliche Stimmung verbreitete, waren die Motivation und der Ehrgeiz der Beteiligten ungebrochen. 130 Jugendfeuerwehren und THW-Jugendgruppen aus den Kreisen Herzogtum Lauenburg, Stormarn, Segeberg, Ostholstein und aus Lübeck hatten sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: die längste Feuerwehrschlauchstrecke der Welt zu verlegen. Um 9.45 Uhr machten sich rund 2.300 Jugendliche, Betreuerinnen und Betreuer, sowie ehrenamtliche Helferinnen und Helfer auf den Weg, um ihre Positionen entlang der 64,3 Kilometer langen Strecke zu beziehen. Das beeindruckende Projekt hatte weit über die Landesgrenzen hinaus für Aufmerksamkeit gesorgt, und so fanden sich zahlreiche Zuschauer am Streckenrand ein, gespannt auf das Ergebnis. Die Erleichterung war groß, als die ersten Wassertropfen aus dem Schlauch spritzten. Nach einer fast zweistündigen Verzögerung fließt endlich das Wasser in Lübeck. Die gute Nachricht verbreitete sich blitzschnell entlang der Strecke. Die harte Arbeit und die fast drei Monate Vorbereitungszeit hatten sich gelohnt. Mit einer offiziellen Gesamtlänge von 64,3 Kilometern konnten die Jugendfeuerwehren und THW-Jugendgruppen den Weltrekord nach Schleswig-Holstein holen. Ein beeindruckendes Zeugnis von Teamarbeit, Durchhaltevermögen und technischem Know-how.
„Auch unsere Jugendfeuerwehr hat erfolgreich zum Gelingen des Rekordversuchs beigetragen. Ich bin sehr stolz auf die Mitglieder unserer Jugendfeuerwehr Billetal. Bei dieser Aktion hat sich sehr deutlich gezeigt, wie wichtig gut funktionierendes Teamwork ist! Meinen herzlichsten Glückwunsch“, lobt Wehrführer Uwe Wöbb.
